Liebe Prekäre!
Wir, die Vorbereitungsgruppe der diesjährigen MayDayParade, wollen die Parade nicht einfach dem Vergessen, bzw. der Nichtreflexion anheimfallen
lassen, ohne den Versuch unternommen zu haben einige Fragen zu stellen (einige Antworten darauf zu suchen) und einige mögliche Schlüsse daraus zu
ziehen.
Wie wurde die Parade von den Beteiligten empfunden? Ist die Parade noch eine geeignete Form um unsere Bedürfnisse nach Kollektivität, nach Gemeinsamkeit, nach Protest, usw. zum Ausdruck zu bringen? Warum rief die mayday doch ein so starkes Interesse hervor mitzugehen, aber kaum sich aktiv einzubringen (in die Vorbereitung und auch während der Parade)? Wie können wir die Verhafteten, sollte es tatsächlich zu einer Verhandlung kommen, unterstützen? Wie können wir Leute, (v.a. Leute ohne Papiere), die an der mayday teilnehmen (wollen), unterstützen, schützen und vorher schon über basics informieren (Bezugsgruppenkonzept, etc.)? Der Protest am 1. Mai ist zwar wichtig, aber was ist mit dem Rest vom Jahr? Gibt es das Bedürfnis nach Vernetzung (ortsbezogen und transnational)? Welche Erfahrungen gibt (gilt) es aus der Vergangenheit (den Paraden und den anderen Ereignissen) zu
ziehen, was hat sich daraus ergeben und warum und was ergibt sich daraus für heute, für uns und unsere Auseinandersetzung mit dem Kapitalismus?
Diese und natürlich auch alle anderen, sich aus dem Zusammenhang darüber hinaus ergebenden Fragen und Stellungnahmen sollen in einem offenen,
aufmerksamen Raum diskutiert und angesprochen werden (werden können). Es sind alle herzlich eingeladen denen die Themen des MayDay`s, die
Prekarisierung der Arbeits- und Lebensverhältnisse, ein Anliegen ist und die sich darüber austauschen wollen.
Ort: Dienstag, den 7.5.2013, W23; 1, Wipplinger Straße 23
Zeit: Ab ca. 18:30 Uhr gibts was (vegan/vegetarisches) zu essen und
ab ca. 19 Uhr Diskussion über die Parade.