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// w417-Kino: Samstag, 30. April
// Weissgasse 4, 1170 Wien
// 18:00 Teeniekino, 19:00 Vokue, 20:00 Film
// http://w417.lnxnt.org/
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// NATIVE LAND (USA 1942, R: Leo Hurwitz und Paul Strand)
// mit einleitendem Input zu Bedeutung & Rezeption des Films.
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Native Land ist ein 1942 erschienener Film von Leo Hurwitz und Paul Strand. Der Film basiert auf einer 1938 erschienen Untersuchung über die Unterdrückung der Organisation von ArbeiterInnen. Native Land handelt dabei vom Kampf der Gewerkschaften gegen den Versuch der Zerschlagung der organisierten ArbeiterInnenbewegung durch Regierung und UnternehmerInnen in den USA der Zwischenkriegs- und Kriegszeit: diese Angriffe umfassten eine ganze Bandbreite von Mitteln, beginnend mit dem Einsatz terroristischer Methoden gegen organisierte ArbeiterInnen, über die systematische Unterwanderung von Gewerkschaften, alltägliche Polizeirepression, bis zu sogenannten „Schwarzen Listen“, die für Berufsverbote standen. Als Agitprop-Doku orientiert sich Native Land nicht an Kriterien der Objektivität, sondern stellt sich klar auf Seite der ArbeiterInnen. Der bekannte afro-amerikanische Sänger, Schauspieler und Aktivist Paul Robeson führt übrigens als Erzähler aus dem „Off“ durch den Film.
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// STEP UP (USA 2006, R: Anne Fletcher)
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Mal wieder auf speziellen Wunsch unserer Nachbarskinder zeigen wir diesmal – passend zum 1. Mai – ein Märchen über die Bedeutungslosigkeit der kleinen Unterschiede: Prolo-Bub trifft Bürgers-Mädchen, verliebt sich unsterblich und wechselt in der Folge Hobby (von Breakdance nach Ballette) und Beruf (von Autoknacken nach Kunsthochschule). Dazu gibt’s coole HipHop- und R’n’B-Tracks, hübsche Tanzeinlagen und vereinzelten Selbstzweifel an der Überwindbarkeit des Klassenwiderspruchs qua Liebesglück. Für eine Happy End freilich reicht’s allemal – und der Klassenkampf lässt sich dann eh Tags drauf wieder in all seinem Glanz und Elend zelebrieren;)
Thematisch passend geht es deshalb am nächsten Tag zur fünften MAYDAY! Parade in Wien. Treffpunkt am 1. Mai, 14 Uhr, am Wallensteinplatz. Vor dem Beginn des Films wird es auch noch Gelegenheit geben, sich über Stand der Dinge zur Parade bei anwesenden MAYDAY! AktivistInnen zu informieren.
In diesem Sinne: „Auf ganz legalem Weg wird so aus einem losen Haufen eine hochprofessionelle Organisation. MAYDAY! MAYDAY!“
Nähere Infos: www.mayday-wien.org
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