Wissensarbeiter*innen / Länder / Banden!

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?? Prekär Arbeiten ?? Prekär Leben ??

!! Die Prekarität matt setzen:

!! Mobilisierungsplakat zur MayDay-Parade 011 erschienen:

!! http://mayday-wien.org/materialien

 

!! Prekär Kämpfen:

!! Let’s MayDay !! Parade der Prekären am 1. Mai

!! Treffpunkt: 14 Uhr, Wallensteinplatz, 1200 Wien

 

In knapp drei Wochen ist es wieder so weit: Mit der fünften MayDay-Parade in Wien sagen wir dem Prozess der Prekarisierung spielerisch den Kampf an! Matt setzen lässt sich die Prekarität allerdings schon jetzt mit dem soeben erschienen Mobilisierungsplakat zur Parade: Über 40 Felder hinweg können berühmt-berüchtigte Magistratsabteilungen aus-, das AMS an die Wand und auch sonst so manch riskante Situation durchgespielt werden. Deshalb: Go for it! Noch zu warten ist Wahnsinn!

Nicht vergessen werden sollte dabei freilich, dass vor dem Hintergrund aktueller Prekarisierungsprozesse für immer mehr Menschen das Leben selbst zum Glücksspiel wird. In dem Fall handelt es sich allerdings zumeist um ein Spielfeld voller Risiko- und mit raren Chance-Feldern. Solang die Forderung der Bildungsproteste der vergangenen Jahre nach reichen Eltern für alle uneingelöst bleibt, feit gegen dieses Schicksal auch der akademische Abschluss kaum noch.

 

## Ausgespielt: Some say life’s a game, to more life is war!

In diesem Spiel scheint es für immer mehr also nur noch zwei Leben zu geben: ein erstes zwischen McJob-finanziertem Studium und unbezahltem Praktikum, dessen Verlust unmittelbar in die Dauerexistenz eines akademisch geadelten Tagelöhner*innentums mündet. Der Kampf ums Überleben liegt da mitunter gleich ums Eck vom Spiel des Lebens.

Angesichts dieser Umstände knistert es von Zeit zu Zeit auch wenig verspielt im Gebälk der Wiener Hochschullandschaft: So gab es in den letzten Jahren neben der unibrennt-Bewegung auch an verschiedenen Instituten wiederholt lokale Kämpfe und Initiativen zur Verbesserung der Arbeitssituation von Lehrenden, Forschenden und Studierenden.

Der heute stattfindende Aktionstag des Instituts für Internationale Entwicklung an der Universität Wien gegen die Verschlechterung der Studienbedingungen sei exemplarisch genannt; oder auch die Demonstration gegen den Abriss des Studierendenwohnheims „Haus Döbling“, die gestern in Wien stattfand, um auf die mit dem geplanten Abriss verbundene Verschlechterung der Wohnsituation einer großen Zahl von Studierenden aufmerksam zu machen.

 

## Wissensarbeiter*innen aller Länder: Bildet Banden!

Und dazu An der Universität von Chicago hat sich angesichts der zunehmenden Prekarisierung vor kurzem mit „Graduate Students United“ (GSU) eine Basisgewerkschaft gegründet, um der Zersplitterung auch auf universitärem Gelände einen Strich durch die Rechnung zu machen. Joe Grim Feinberg von der GSU wird am Donnerstag, den 14. April 2011, für eine Diskussionsveranstaltung im Zuge der MayDay-Mobilisierung nach Wien kommen, um über Erfahrungen mit der Organisierung von Wissensarbeiter*innen in den USA zu berichten.

Im Austausch mit Aktivist*innen der Bildungsproteste an den Wiener Universitäten soll dabei versucht werden, die Suche nach gemeinsamen Handlungsmöglichkeiten von Studierenden und Forschenden/Lehrenden voranzutreiben. Denn wie es in der GSU-Hymne „Ballad of the Dissertators“ schon so schön heißt: „Together we can rewrite this hole university“.

 

## Unsere Zeit ist jetzt! Das Leben wartet nicht!

Auch in Italien kommt Protest der Prekären in diesen Tagen heftig in die Gänge und auch auf die Straßen: Letzten Samstag hat ein Bündnis von Prekären zu Demonstrationen in rund 50 Städten in Italien sowie in Brüssel und Washington mobilisiert. „Wir haben keine Zeit zu warten!“ erklärte dabei die „Generation prekär“ in ihrem Aufruftext: „Wir sind arbeitslos, unterbezahlt, zu unsichtbarer und unbezahlter Arbeit gezwungen. (…) Die Zeit, einfach nur durchzuhalten ist vorbei, jetzt geht es darum zu Handeln, um gemeinsame Aktion.“ Und dazu steht bereits einiges auf dem Plan: Ein groß angelegter Streik der Prekären im Herbst 2011! Um dessen weitere Vorbereitung geht es bereits in den nächsten Tagen im Rahmen der „Stati Generali della Precarità 3.0“ (Generalstände der Prekarität) von 15. bis 17. April in Rom. Unmittelbar darauf stehen auch schon am 1. Mai die MayDay-Paraden und am 6. Mai der von der Gewerkschaft CGIL ausgerufene Generalstreik in Italien vor der Tür. Denn:

Noch zu warten ist Wahnsinn!


## Jetzt die Prekarität matt setzen –

## MAYDAY!-Plakate 011

## http://mayday-wien.org/2011/04/09/mobilisierungsplakate-zur-mayday-parade-011-erschienen

 

## Jetzt den Verhältnissen prekär den Kampf ansagen –

## nicht nur bei der MAYDAY!-Parade am 1. Mai:

## Web: http://www.mayday-wien.org

 

## MAYDAY! Wien – Auf zur Parade der Prekären!

## Treffpunkt: 1. Mai 2011 um 14 Uhr

## Wallensteinplatz, 1200 Wien

 

## MAYDAY! TERMINE

# Mittwoch, 13. April, 20 Uhr

Wir sind Parade! Diskussion mit MayDay-Aktivist*innen aus Wien.
Ort: que[e]r – Wipplinger Straße 23, 1010 Wien

 

# Donnerstag, 14. April, 19 Uhr

Mayday! Uni Prekär! Diskussion mit Joe G. Fineberg u.a. Eine Veranstaltung von Linkes Hoch-schulnetzwerk, Perspektiven und IG Externe LektorInnen und FreieWissenschafterInnen.

Ort: AULA am Uni Campus, Spitalgasse 2, Hof 1, 1090 Wien

# Weitere Termine:

## Web: http://www.mayday-wien.org/termine


## RÜCKFRAGEN

# E-Mail: info@mayday-wien.org

# Telefon: 0680 3211959

 

# MayDay Wien

# http://www.mayday-wien.org

 

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