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## MAYDAY! MAYDAY!
## Auf zur Parade der Prekären am 1. Mai!
## Aufruftext zur Parade und Veranstaltungshinweise
Am 1. Mai 2011 wird es auch in Wien wieder eine MAYDAY!-Parade geben. Seit Anfang Februar sind Aktivist*innen mit Vorbereitungen beschäftigt, um den „Tag der Arbeit“ auch als Kampftag für alle in prekären Arbeits- und Lebensverhältnissen zu begehen. Die MAYDAY-Paraden haben ihren Ursprung 2001 in Mailand, seither verbreitet sich die Idee in Europa und auch darüber hinaus.
Wir sind wendige Jongleur*innen unserer Jobs, wahre Schlangenmenschen der Flexibilität. Undokumentiert, saisonal und befristet Beschäftigte, Schein- und so genannte “Neue Selbstständige”, Niedriglohnjobber_innen, Erwerbsarbeitslose, Projekt-, Teilzeit- oder LeiharbeiterInnen, unbezahlte Reproduktionsarbeiter#innen: Wir alle leben und arbeiten prekär.
Darum und aus vielen anderen Gründen schreien wir: MAYDAY! MAYDAY! Auf zur Parade der Prekären am 1. Mai! Treffpunkt für die Parade 2011 in Wien ist um 14 Uhr am Wallensteinplatz im 20. Bezirk. Bis dahin stehen in den nächsten Wochen einige Veranstaltungen rund um Fragen der Prekarisierung auf dem Programm.
## Info MAYDAY! Wien
Treffpunkt: 1. Mai 2011 um 14 Uhr
Wallensteinplatz, 1200 Wien
## Web: http://mayday-wien.org
## Kontakt: info@mayday-wien.org
## MAYDAY! VERANSTALTUNGEN
# Dienstag, 5. April 2011, 20 Uhr
MayDay-Update aus Mailand
Vortrag eines Aktivisten von EuroMayDay Milano über die Parade in Mailand, den für Herbst 2011 geplanten Streik der Prekären und andere aktuelle Kampagnen. In Mailand findet seit 2001 die größte Mayday-Pradade mit etwa 100.000 Teilnehmer*innen statt.
# Ort: PrekärCafé, W23: Wipplingerstraße 23, 1010 Wien
# Infos: http://www.prekaer.at
# Weitere Veranstaltungstermine:
http://mayday-wien.org/termine
## AUFRUF ZUR FÜNFTEN MAYDAY-PARADE IN WIEN am 1. Mai 2011.
## Treffpunkt: 14 Uhr, Wallensteinplatz, 1200 Wien.
?? Prekär Arbeiten, Prekär Leben ??
!! no borders, no precarity !!
Musst du arbeiten? Willst du arbeiten? Hast du bezahlte Arbeit? Darfst du arbeiten? Darfst du hier leben? Wovon lebst du? Hast du freie Zeit? Was machst du, wenn du krank bist? Was machst du im Alter? Was wünschst du dir? Was setzt du deiner Prekarisierung entgegen? Wie organisierst du dich?
Wir pfeifen auf die Karotte vor der Nase, die das schöne Leben versprechen soll. Wir sagen der Entsicherung der Lebens- und Arbeitsverhältnisse den Kampf an. Am 1. Mai heißt es daher wieder: MAYDAY! MAYDAY! Auf zur Parade der Prekären! Die MAYDAY!-Parade in Wien verbindet die Vereinzelten, stärkt die Verunsicherten und schafft Aktionsradius. Wehren wir uns gemeinsam!
Noch zu warten ist Wahnsinn! Raus auf die Straßen!
Wir ermächtigen uns selbst zum Sprechen und Handeln. Organisierung ist unser Trumph, vielfältige und offensive Aktionsformen unser Joker. Wir machen die verschiedenen Aspekte der gegenwärtigen Prekarisierungsprozesse sicht- und hörbar, um den vorherrschenden Zustand der Zersplitterung und Isolation zu überwinden und eine Basis für gemeinsames politisches Agieren zu schaffen. Und wir werden nicht mehr länger warten – auf einen Lichtblick, die Revolution, die neoliberale Apokalypse oder eine soziale Bewegung… Do it yourself: Wir sind die Bewegung!
## Organisieren wir uns
Wir sind wendige Jongleur*innen unserer Jobs, wahre Schlangenmenschen der Flexibilität. Undokumentiert, saisonal und befristet Beschäftigte, Schein- und so genannte “Neue Selbstständige”, Niedriglohnjobber_innen, Erwerbsarbeitslose, Projekt-, Teilzeit- oder LeiharbeiterInnen, unbezahlte Reproduktionsarbeiter#innen: Wir alle leben und arbeiten prekär.
## Ein Parade Beispiel
Während die Supermarktangestellten zu Niedrigstlöhnen schuften und sich Studierende, so lange sie nicht aus einem so genannten Drittstaat kommen, zumindest durch geringfügige Jobs und unbezahlte Praktika wursteln „dürfen“, werken Pflege- und KulturarbeiterInnen zwar virtuos aber oftmals sozialversicherungslos. Den Erwerbsarbeitslosen wird genauso, wie den unter der Armutsgrenze lebenden Empfänger&innen der neuen „Mindestsicherung“, durch ständige Disziplinarandrohungen der Handlungsrahmen eingeschränkt. Die freiberuflichen Wissensarbeiter*innen sind auch von längerfristigen Perspektiven „befreit“, während die papierlosen und dadurch umfassend entrechteten Sexarbeiter_innen versuchen, sich ihr Leben zu regeln.
## Her mit dem schönen Leben
Prekarisierung ist ein Prozess, der nicht nur die Arbeitsverhältnisse umfasst. Deshalb wendet sich MAYDAY! auch an all diejenigen, die wohnungslos sind und trotzdem für ihre Notschlafstellen zahlen müssen; an all diejenigen, die in Wagenburgen leben wollen, aber durch die städtische Wohnpolitik sesshaft gemacht werden sollen; an all diejenigen, die Häuser- und Wohnungen besetzen (müssen), weil andere in Palästen leben; an all diejenigen, die aufgrund ihrer politischen Aktivität kriminalisiert werden; an all diejenigen, die arbeiten und trotzdem zu wenig zum Leben haben; und an all diejenigen, die konstruierte Grenzen überschreiten. Her mit der Bewegungsfreiheit für Alle! Wir wollen mobil sein, aber ohne dazu gezwungen zu werden – und bleiben wann und wo es uns passt! Wir wollen freien Zugang zu Bildung und zu Wissen! Wir wollen selber über unser Leben bestimmen, wir wollen die gleichen Privilegien für Alle – und wir wollen noch vieles mehr!
Darum und aus vielen anderen Gründen schreien wir: MAYDAY! MAYDAY! Das Alarmsignal in Seenot geratener Schiffe haben wir uns als Schlachtruf angeeignet, um den Zustand zunehmender Prekarisierung von Leben und Arbeit zu betonen und die Vernetzung der prekären Kämpfe weiter voranzutreiben. Sei dabei!
!! Prekär Kämpfen, Prekär Tanzen !!
## MAYDAY! Wien: http://mayday-wien.org
## WEITERE LINKS
— Archiv MayDay Vienna: http://mayday.prekaer.at
— Euro??Mondo!!-MayDay Netzwerk: http://euromayday.org
— MayDay TV: http://www.youtube.com/user/PrekaerCafe#p/p
## RÜCKFRAGEN
# E-Mail: info@mayday-wien.org
# Telefon: 0680 3211959
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